Dienstag, 31. August 2021

Kärnten, Tag 2 (Dienstag, 31.8.2021)

Wir schlafen bis nach 7. 



Nach dem Frühstück gehen wir zum Spar, um ein paar Kleinigkeiten zu kaufen.



Kurz vor halb 10 besorgen wir uns die Tickets für die Obir-Tropfsteinhöhlen. Pro Person bezahlen wir nur 3,50 Euro für den Bus statt 24 Euro ohne Kärnten-Card. Der Bus ist bis auf den letzten Platz besetzt. Nach rund 20-minütiger Fahrt erreichen wir die Höhlen. Die Businsassen werden in drei Gruppen in die Finsternis geführt. Der Copilot und ich gehören zur Gruppe A, die mit blauen Helmen ausgerüstet wird. Eigentlich ist Fotografieren verboten, die Führerin erlaubt es aber trotzdem.



Die Temperatur beträgt 8 Grad und die Luftfeuchtigkeit 98 Prozent.



Treppauf und treppab sind rund 600 Stufen zu überwinden.



Nach nicht ganz eineinhalb Stunden kommen wir wieder ans Tageslicht ...



... und gehen rund 10 Minuten zum Eingang zurück. Hier warten wir auf den Bus, der um 12:30 mit einer weiteren Ladung Höhlenbesucher eintrifft.



Zurück in Bad Eisenkappel marschieren wir zu Ludwig, wo wir Sardinen essen. Danach fahren wir zur Trögener Klamm. Am Beginn der Klamm befindet sich ein Parkplatz. Man kann auf einer engen Straße durch die Klamm fahren, da es aber ein Naturschutzgebiet ist und die meisten Besucher zu Fuß unterwegs sind, drehen wir bei erstbester Gelegenheit um. Der Copilot will keine Wanderung unternehmen, darum geben wir den Ort Gonowetz ins Navi ein. Von dort folgen wir den Wegweisern zur Talstation der Kabinenbahn Petzen.



Wir kaufen mit der Kärnten-Card Tickets für eine Berg- und Talfahrt (wieder 18 Euro gespart) und lassen uns in einer Vierer-Kabine ...



... zur Bergstation in 1700 m Seehöhe bringen.



Dort befindet sich die Sankt-Anna-Kapelle.



Wir spazieren zu einem Teich in der Nähe, den wir umrunden, ...



... dann zu einer Almhütte ...



... und wieder zurück zur Seilbahn, die uns mehr als 1000 Höhenmeter nach unten transportiert.



Der Parkplatz bei der Seilbahn ist groß und eben, wäre also gut für eine Übernachtung geeignet. Allerdings steht nahe der Einfahrt groß „Camping verboten“, so dass wir nicht wissen, ob wir es wagen sollen, hier stehen zu bleiben. Aber da es ohnehin noch zu früh ist, beschließen wir, nach St. Michael ob Bleiburg zu fahren, wo wir auf einem Hügel eine Kirche bemerkt haben. Wir parken bei der Kirche im Ort und besichtigen diese.



Gerade als wir den Weg auf den Hügel in Angriff nehmen, beginnt es leicht zu regnen. Wir warten in Ludwig eine halbe Stunde, bis die Regenwolke weitergezogen ist, dann steigen wir den Hügel (Katharinakogel genannt) hinauf (70 Höhenmeter). Oben erhebt sich die Filialkirche St. Katharina am Kogel (versperrt).



Wir gehen den Hügel auf der anderen Seite hinunter und umrunden ihn gegen den Uhrzeigersinn. In Pocket Earth habe ich große Parkplätze eingezeichnet gesehen. Diese gehören allerdings zu einer Fabrik und können von Privatpersonen nicht benutzt werden. Das stört uns aber nicht, denn auf dem Parkplatz bei der Kirche stehen wir an einer Stelle, wo wir von den angrenzenden Wohnhäusern aus nicht zu sehen sind. Wir werden daher hier die Nacht verbringen.



Zum Abendessen gibt es Faschierte Laibchen mit Tomatensalat.



Unsere Route:



Kilometerstand: 243 km (51 km gefahren).




Montag, 30. August 2021

Kärnten, Tag 1 (Montag, 30.8.2021)

Am Vormittag werden die letzten Vorbereitungsarbeiten erledigt (Fotoausrüstung, Computer, Medikamente etc. in Ludwig verstauen). Ich reserviere zwei Karten für die morgige 10-Uhr-Führung durch die Obir-Tropfsteinhöhlen bei Bad Eisenkappel (ich war dort zwar schon Ende Mai dieses Jahres, aber der Copilot kennt sie noch nicht, und in den Höhlen stört es nicht, falls es regnen sollte). Danach essen wir Käsespätzle zu Mittag und brechen um 12:45 auf.



Erster Stopp: die meistens günstigste Tankstelle in Allerheiligen im Mürztal. Angeschrieben steht 1,188 Euro für den Liter Diesel, an der Zapfsäule wird aber noch der Wochenendpreis von 1,147 verrechnet. Es beginnt zu nieseln.



Zweiter Stopp: eine Hofer-Filiale in Leoben.



Dritter Stopp: die Lidl-Filiale vis-a-vis.



Danach fahren wir ohne weiteren Halt über den Obdacher Sattel nach Bad Eisenkappel. Wir beeilen uns nicht und erreichen nach drei Stunden (inkl. Tanken und Einkaufen) Kärnten. Es regnet ständig und hört erst kurz vor der Ankunft um 17 Uhr auf. Wir stellen uns auf den Parkplatz, auf dem ich bereits zweimal übernachtet habe.



Wir spazieren zum Ticketbüro, wo wir morgen um halb zehn Uhr die Eintrittskarten für die Tropfsteinhöhlen-Tour besorgen müssen.



Die Pfarrkirche Heiliger Michael ist offen, ... 



... aber sehr finster.



Anschließend gehen wir zum Friedhof und zur Wallfahrtskirche Maria Dorn (versperrt).



Beide Eisenkappler Kirchen haben wir bereits 2016 fotografiert. Heute gehen wir bis zur Straße, die hinter der Wallfahrtskirche bergauf führt (da sind wir vor fünf Jahren nicht gewesen), ...



... und schauen hinunter auf Bad Eisenkappel.



Um das Ziel von 10.000 Schritten pro Tag zu erreichen, machen wir einen Spaziergang bis zum Ortsende/-anfang.



Kurz nach 19 Uhr sind wir in Ludwig van Tourer zurück. Während wir Fedelkoch essen, regnet es, hört aber bald wieder auf.



Unsere Route:



Kilometerstand: 192 km.




Sonntag, 29. August 2021

Kärnten, Tag 0 (Sonntag, 29.8.2021)

Wie sollte es auch anders sein: auch in diesem Jahr startet der Haupturlaub mit Verspätung. Aber da wir heuer nicht weit fahren - nämlich nach Kärnten, um die Kärnten-Card auszunutzen - und da das Wetter derzeit eh nicht besonders ist (zu kühl für die Jahreszeit und ziemlich unbeständig, so dass man andauernd mit Regenschauern rechnen muss), ist die verspätete Abfahrt (morgen nach dem Mittagessen) leicht zu verkraften.

Heute richten wir Ludwig für die Fahrt her und füllen den Wassertank mit frischem H2O.

Kilometerstand: 0 km.

Sonntag, 8. August 2021

Kärnten, Tag 4 (Sonntag, 8.8.2021)

Heute schlafen wir bis 7. Als wir um 8:30 aufbrechen, regnet es leicht (bei „leicht“ wird es laut Vorhersage aber nicht bleiben). Wir wollen nach Bad Bleiberg fahren. Als aber in der Nähe von Villach die Sonne scheint, disponieren wir um und geben Arnoldstein als neues Ziel ins Navi ein. Ein paar Kilometer vor der Autobahnabfahrt werden wir von einem Polizeiauto überholt, das nach einer Weile langsamer wird und uns deutet, dass wir ihm zur Raststätte folgen sollen. Dort werden Führerschein und Zulassung kontrolliert. Der Polizist fragt Christian, ob er sich gerade erst angeschnallt habe - in Wirklichkeit hat er sich nach dem Stehenbleiben abgeschnallt, um besser an die Umhängetasche mit den Ausweisen zu gelangen. Dann wünscht uns der Polizist gute Weiterfahrt. Ein paar Minuten später erreichen wir die Bergbahn Dreiländereck.



Es handelt sich um einen Dreier-Sessellift. Die Berg- und Talfahrt kostet 15 Euro, ist mit der Kärnten-Card aber gratis.



Der Sessellift bringt uns aus einer Seehöhe von 700 m auf die Seltschacher Alm (1450 m).



Wir gehen zuerst ein Stück bergab und dann an der slowenischen Grenze entlang ...



... aufs 1503 m hohe Dreiländereck, ...



... wo wir ganz ohne Passkontrolle italienisches und slowenisches Staatsgebiet betreten und schließlich wieder nach Österreich einreisen.



Auf der anderen Seite des Tals ist der Dobratsch zu sehen.



Wir kehren zum Sessellift zurück ...



... und fahren hinunter ins Tal.



Inzwischen sieht es wieder nach Regen aus, vor dem wir in Richtung Osten flüchten. In Velden verlassen wir die Autobahn und fahren weiter zum Keutschacher See, wo ich bei der Abzweigung nach Keutschach einen Parkplatz kenne.



Als Mittagessen gibt es gebratene Nudeln sowie Bohnensalat. Dabei holt uns um 13 Uhr der Regen ein. Bei der Abfahrt hat es aber bereits wieder aufgehört zu regnen, und die gesamte Fahrt nach Turnau verläuft im Trockenen. 



Um 16:25 treffen wir zu Hause ein. Unsere Route:



Kilometerstand: 763 km (297 km gefahren).



Samstag, 7. August 2021

Kärnten, Tag 3 (Samstag, 7.8.2021)

Manche Leute (z.B. mein Bruder) verstehen das Konzept nicht, dass man im Urlaub lang schlafen soll. Deshalb werde ich schon um 6 Uhr geweckt und quäle mich bald danach aus dem Bett. Um halb 8 ist alles erledigt, was man am Morgen erledigen muss. Wir fahren wie gestern Nachmittag nach Mallnitz und dann noch ein Stück weiter zur Talstation der Ankogelbahnen in nicht ganz 1300 m Seehöhe.



Wir besorgen uns Karten für die Berg- und Talfahrt (in der Kärnten-Card inkludiert, sonst 28 Euro). Die erste Gondelbahn bringt uns zur Mittelstation in etwas mehr als 1900 m Seehöhe. Dort steigen wir in die zweite Seilbahn um, mit der wir in wenigen Minuten die 2620 m hoch gelegene Bergstation erreichen.



Das Wetter ist leider nicht so schön, wie wir es aufgrund der Vorhersage erhofft hatten. Manchmal scheint die Sonne, meistens ist es aber bewölkt und dunstig.



Ich habe in Komoot eine Tour auf den Kleinen Ankogel geplant (der Weg noch ein Stück weiter auf den Ankogel ist nach allem, was ich darüber gelesen habe, für mich zu schwierig). Der Pfad führt zunächst leicht bergab und dann ohne größere Steigungen am Hang entlang.



Mehrmals sind Geröllhalden zu überqueren.



Dann beginnt ein Anstieg von mehr als 500 Höhenmetern.


Da Christians Kondition dafür nicht ausreicht, beschließen wir nach einem Fünftel des Aufstiegs, zur Seilbahn zurückzukehren.



Einige Schafe lassen sich von uns nicht stören.



Während Christian das verschwitzte T-Shirt gegen ein trockenes tauscht und die nächste Seilbahn nach unten nimmt, steige ich rund 80 Höhenmeter auf die unmittelbar neben der Bergstation gelegene Arnoldhöhe hinauf.



Oben befindet sich ein Mausoleum.



Der Blick von der Arnoldhöhe ist atemberaubend - selbst wenn die Sicht wie heute nicht besonders gut ist.



Um 12:35 bin ich zurück in der Bergstation, muss aber wegen der Mittagspause länger als eine halbe Stunde auf die nächste Gondel warten. Als ich die Tür des Reisemobils öffne, begrüßt mich der schweißüberströmte Christian. Er ist kurz vor mir eingetroffen, denn er ist vor der Mittagspause nur bis zur Mittelstation gekommen. Statt zu warten, ist er zu Fuß ins Tal abgestiegen (eigentlich fast gelaufen) - verrückt! 

Nachdem wir geduscht und uns umgezogen haben, fahren wir zur Lidl-Filiale in Altenmarkt ...



... und weiter zum Millstätter See, wo wir einen Platz zum Übernachten kennen (wo man aber nicht mehr parken darf; die Parkplätze daneben sind bis 20 Uhr Kurzparkzone, das heißt, man darf erst um 18:30 kommen, wenn man hier übernachten will). Wir fahren weiter, machen ein paar Fotos des Sees ...



... und finden in Park4Night einen kleinen Wanderparkplatz nahe Feistritz an der Drau.



Da ich mein Ziel von 10000 Schritten noch nicht erreicht habe, spazieren wir in den Ort ...



... und an der Kirche vorbei. Zurück in Ludwig van Tourer essen wir Faschierte Laibchen. Um 21:45 beginnt es zu regnen, hört aber bald wieder auf.



Unsere Route:



Kilometerstand: 466 km (101 km gefahren).