Donnerstag, 15. September 2022

Slowenien, Tag 18 (Donnerstag, 15.9.2022)

Nach Regen gestern Abend war es in der Nacht trocken. Am Morgen regnet es wieder bis ca. 8:30 Uhr, es kann aber jederzeit wieder beginnen, denn für die nächsten drei Tage sind viele Niederschläge angekündigt. Dementsprechend ist der Campingplatz schon gestern weniger voll gewesen. Für den Rest der Saison (bis 31.10.) wird es wahrscheinlich kein Problem mehr sein, einen Platz zu bekommen. Ich bezahle die Rechnung für vier Tage (pro Tag: 10 Euro + 2 Euro Tourismussteuer pro Person, 3,80 Euro für Ludwig ohne Strom), insgesamt 63,20 Euro.



Weil ich am Wochenende unvorhergesehenerweise in Wien sein muss, muss ich den Urlaub eine Woche früher als geplant beenden. Das ist natürlich schade, aber wegen der drei weiteren Regentage nicht ganz so schlimm. Außerdem werde ich sicher wieder kommen, denn es gibt in Slowenien noch viel zu sehen und viel zu wandern. Außerdem liegt das Land nicht weit entfernt (in vier Stunden ist man im Triglav-Nationalpark, nach Ostslowenien geht es noch deutlich schneller), es eignet sich also bestens für spontane Kurzurlaube. Um 10 Uhr verlasse ich den Campingplatz. Ich muss in Bovec noch einkaufen und tanken (der Diesel-Einheitspreis ist auf 1,683 gefallen) und breche um 10:50 von dort auf. Eine Stunde später bin ich in Thörl-Maglern, wo es gerade nicht regnet.



Während des Mittagessens fällt zwischendurch aber Regen.



Um 13:15 nehme ich die letzte Etappe in Angriff. In der Steiermark wird das Wetter besser, aber auch hier ist die Straße oft nass, weil es kurz zuvor einen Regenguss gegeben hat. Um 16:20 komme ich in Turnau an.

Meine Route:



Kilometerstand: 1569 km (286 km gefahren).

Mittwoch, 14. September 2022

Slowenien, Tag 17 (Mittwoch, 14.9.2022)

Es ist ein grauer, bewölkter, aber nicht kalter (17 Grad) Tag. Da schwer abzusehen ist, wann es zu regnen beginnt (die Wetter-Apps sind sich nicht einig), verzichte ich auf eine Wanderung. Stattdessen werde ich etwas herumfahren, um mir die Gegend anzuschauen.



Um 8:45 Uhr fahre ich nach Bovec. Im Zentrum des 3000-Einwohner-Ortes ist in Pocket Earth ein größerer Parkplatz eingezeichnet (gebührenpflichtig vom 1.4. bis 30.9.; erste Stunde gratis, dann 1 Euro pro Stunde).



Der Parkplatz eignet sich gut für Wanderungen ab Bovec.



Bovec ist ganz auf den Tourismus eingestellt. Es gibt einige Restaurants, Hotels, Apartment-Häuser, Geschäfte ...



... und viele Anbieter sportlicher Aktivitäten.



Ich spaziere zur Kirche (in der eine Messe stattfindet). Nebenan gibt es einen kleinen kostenlosen Parkplatz (max. 2 Stunden), der aber eher für Ludwig Junior geeignet ist.



Ich hole mir in der Tourismus-Info ein paar Broschüren und gehe nach einer halben Stunde zu Ludwig zurück, denn es beginnt zu regnen.



Ein Stück zurück und dann Richtung Predil-Pass an der Grenze zu Italien liegt die Festung Kluze. Drei Autos haben sich so blöd auf den kleinen Parkplatz auf der anderen Straßenseite gestellt, dass für Ludwig kein Platz mehr ist. Ich fahre weiter, bis ich eine Möglichkeit zum Umdrehen finde. Jetzt ist der Parkplatz leer.



In der Festung ...



... gibt es eine Ausstellung über Kämpfe (insbesondere im 1. Weltkrieg, aber auch Napoleon führte hier Schlachten), die in dieser Gegend stattfanden. Ich besichtige sie um 3 Euro Eintritt.



Auf den Aufstieg zur Ruine von Fort Hermann verzichte ich angesichts des Wetters.



Ich mache mich auf den Weg nach Kobarid. Dreieinhalb Kilometer davor halte ich um 11:30 neben der Straße, um eine Stunde Mittagspause einzulegen (Knäckebrot mit Aufstrich und Zwiebeln).



In Kobarid möchte ich das Museum besuchen, aber ich finde keinen Parkplatz für Ludwig (ein weiterer Grund, warum man diese Gegend mit Ludwig Junior aufsuchen sollte). Auch wenn es jetzt nicht regnet, kann es doch jederzeit wieder anfangen, darum fahre ich 30 km zum Kamp Koca zurück. Ich treffe um 13:35 Uhr ein. Zum Abendessen verspeise ich Faschierte Laibchen mit Vogerlsalat.



Meine Route:



Kilometerstand: 1283 km (74 km gefahren).

Dienstag, 13. September 2022

Slowenien, Tag 16 (Dienstag, 13.9.2022)

Heute steht eine leichte Wanderung entlang der Soca auf dem Programm. Sie startet direkt beim Campingplatz, so dass ich mir Zeit lassen kann. Wegen der hohen Berge, die das Soca-Tal umschließen, lässt sich auch die Sonne Zeit und erreicht erst nach 10 Uhr den Campingplatz.



Ich breche um 10:40 Uhr auf. Neben dem Kamp Soca befindet sich eine Hängebrücke, über die ich auf die andere Flussseite gelange. Ich gehe flussaufwärts und erreiche bald die Velika korita Soce, die Großen Soca-Tröge, und eine 750 m langen Schlucht. Hier komme ich nur langsam vorwärts, da ich immer wieder Spots zum Fotografieren suche. Danach führt der Weg mal durch Wald, mal auf kleinen Nebenstraßen am Dorf Soca auf der anderen Flussseite vorbei. Ich gehe bis zur dritten Brücke nach der Kirche von Soca und danach noch ein kurzes Stück (außerdem gibt es eine vierte Brücke, die über einen zufließenden Bach führt). Es ist jetzt 12:45 Uhr. Ich setze mich kurz auf eine Bank, um etwas zu trinken, dann mache ich mich auf den Rückweg, den ich weitaus rascher absolviere, da ich kaum noch Fotos mache. Um 13:50 Uhr bin ich bei Ludwig zurück. Nachfolgend einige Fotos dieser Wanderung:











































Den Nachmittag verbringe ich im Schatten neben Ludwig und surfe im Internet.



Am Abend koche ich Grießschmarrn mit Apfelmus.



Meine Wanderung:



Kilometerstand: unverändert.

Montag, 12. September 2022

Slowenien, Tag 15 (Montag, 12.9.2022)

Woche 3 beginnt im Camp Soca recht frisch mit 11,5 Grad draußen und 14 Grad innen. Ich stehe um 7 Uhr auf.



Da sich der frühe Vogel vorm Wurm ekelt (oder so ähnlich), fahre ich relativ früh um 8:30 Uhr los zu einem Parkplatz oberhalb von Trenta. Es herrscht noch wenig Verkehr, mir begegnen nur 13 Autos, 2 Motorräder und 1 Radfahrer, und ich überhole 2 Radfahrer.



Um 9:30 Uhr ist Abmarsch. Ich muss ein Stück neben der Straße entlang zu einer Brücke über die Soca.



Hier geht es leicht bergauf ...



... zur Mlinarica-Schlucht.



Ich kehre zur Brücke zurück und gehe nun steil bergauf, ...



... bis ich zu einem Häuschen ...



... und dem Julius-Kugy-Denkmal gelange, gewidmet dem Bergsteiger und Schriftsteller, ...



... der hier in Richtung seiner geliebten Alpen blickt.



Von Kehre 48 bis 49 muss ich nun auf der Straße gehen.



Bald kommt die Abzweigung der Straße zur Berghütte Koca pri izviru soce.



Ich verlasse die Straße bald und folge dem Wanderweg, der mich einmal in Flussnähe bringt, ...



... sich dann vom Gewässer aber entfernt.



Kurz vor der Berghütte gelange ich wieder auf die asphaltierte Straße. Hier gibt es ein paar Parkplätze.



Die Hütte ist geschlossen (es wird dort gebaut). Ich nehme die letzte Etappe zur Quelle der Soca in Angriff.



Am Anfang geht es steil bergauf ...



... zu einem Aussichtspunkt.



Danach kommt der Abschnitt, der dafür verantwortlich ist, dass Komoot diese Wanderung als „schwer“ einstuft. Man muss nämlich über Felsen klettern. Da man sich an einem Stahlseil festhalten kann, ist das aber auch für Nicht-Kletterer wie mich machbar.



Nur auf das letzte Stück verzichte ich und schieße lieber ein Foto.



Um 11:30 Uhr bin ich wieder bei der Berghütte. Ich lege eine kurze Rast ein, um etwas zu trinken.



Der Rückweg ist einfach. Bereits um 12:10 Uhr bin ich wieder bei Ludwig van Tourer (das letzte Stück habe ich entlang der Pass-Straße abgekürzt).



Nach dem Mittagessen fahre ich nach Trenta, doch der Parkplatz ist voll. Danach ist mein Ziel ein Parkplatz beim Hotel Boka hinter dem Ort Bovec.



Von hier wandere ich steil bergauf ...



... zu einer Aussichtsplattform mit Blick auf den Wasserfall Boka.



Ich versuche, noch einen weiteren Aussichtspunkt zu erreichen, doch es wird immer steiler, und ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt noch am richtigen Weg bin. Ich drehe lieber um und fahre zum Campingplatz, wo ich um 16:15 eintreffe. Wo ich gestern gestanden bin, hat sich jemand anderer hingestellt, so dass ich mir einen anderen Platz suchen muss (das ist der Nachteil, wenn es keine fixen Parzellen gibt).

Meine Wanderung zur Soca-Quelle:



Meine Wanderung beim Boka-Wasserfall:



Meine Route:



Kilometerstand: 1209 km (60 km gefahren).