Sonntag, 26. Juli 2020

Ostösterreich, Tag 4 (Sonntag, 26.7.2020)

Nach einer ruhigen Nacht werden wir von einem wolkenlosen Himmel begrüßt. 10 Minuten vor 8 fahren wir los. Als Ziel haben wir im Navi ein Viadukt der Semmeringbahn eingegeben. In Breitenstein machen wir einen Abstecher zum Bahnhof, um zu sehen, um uns über die Abfahrtszeiten der Züge zum Semmering zu informieren (es gibt nämlich einen schönen Wanderweg vom Semmering hierher, mit Rückfahrt per Zug). Regionalzüge fahren alle zwei Stunden.



Neben dem Bahnhof steht eine Kirche, ...



... die wir natürlich auch innen besichtigen.



Wir fahren am Bahnhof vorbei und eine enge Straße weiter, bis wir links in die Kalte-Rinne-Straße einbiegen, die zu unserer ursprünglichen Route zurück führt. Die Straße hat bis zu 23 Prozent Gefälle und ist ebenfalls sehr eng. Bei einem Viadukt der Semmeringbahn legen wir einen Fotostopp ein.



Wir erreichen das ursprünglich als Ziel definierte Viadukt.



Die Straße führt nach Semmering Kurort und weiter zur Bundesstraße auf den Semmering. Bei einem Aussichtspunkt schießen wir ein paar Fotos.



Da wir noch etwas Zeit haben, nehmen wir nicht den kürzesten Weg, sondern biegen in Mürzzuschlag rechts ab und fahren via Mürzsteg und über den Seeberg. Um 11:15 treffen wir zu Hause ein. 

Unsere Route:



Kilometerstand: 447 km (119 km gefahren).

Samstag, 25. Juli 2020

Ostösterreich, Tag 3 (Samstag, 25.7.2020)

In der Nacht hat es geregnet. Am Morgen nieselt es nur noch fein, und die Regenwolken sollen im Laufe der nächsten Stunden abziehen. Gemäß dem Motto, dass ein Stellplatz beim Wegfahren schöner sein soll als bei der Ankunft, filme ich Christian, wie er herumliegenden Müll einsammelt. Um 8:15 brechen wir auf. Nach einem Stopp beim Bahnhof, um das WC zu benutzen, setzen wir die Wehrkirchentour fort. In der Nähe der Wallfahrtskirche Maria Schnee legen wir einen kurzen Fotostopp ein. Wir haben uns vorgenommen, diese Kirche im Rahmen eines zukünftigen Tagesausflugs mit den Eltern zu besichtigen.



Die Kirche in Hollenthon ist leider versperrt.



Wir unternehmen eine kleine Wanderung zu den Wetterkreuzen auf einem nahegelegenen Hügel. Entlang des Weges sind Schautafeln zum Thema Wetter angebracht.



Zurück im Dorf spricht uns der Bürgermeister an (der uns für Profi-Fotografen gehalten haben dürfte) und schickt uns zum Pfarrer, um den Schlüssel für die Kirche zu holen. Das erweist sich aber als unnötig, denn die Pfarrersköchin hat inzwischen ohnehin schon aufgesperrt. So können wir doch noch das Kircheninnere besichtigen.



Ein paar Kilometer weiter in Wiesmath ...



... befindet sich hinter der Kirche ein Kreuzweg mit 14 unterschiedlich gestalteten Kreuzen.



Auf dem Weg nach Hochwolkersdorf kommen wir an der Wallfahrtskirche St. Anna vorbei. Hier essen wir Heringsfilets in Pfeffercreme zu Mittag.



Die Kirche in Hochwolkersdorf wurde in jüngerer Zeit stark umgebaut und sieht innen sehr modern aus.



Die Ofenbacher Kirche steht außerhalb des Ortes auf einem Hügel. Es ist nur Anrainern gestattet, die Straße hinauf zu benutzen. Wir müssen mehrere hundert Meter zu Fuß gehen.



Katzelsdorf ist der nördlichste Ort an der Wehrkirchenstraße.



Da wir uns schon fast in Wiener Neustadt befinden, beschließen wir, der dortigen XXL-Filiale einen Besuch abzustatten.



Nach dem Einkauf suchen wir in Park4Night einen Übernachtungsplatz und werden in Seebenstein fündig. Wir fahren aber nicht auf der kürzesten Route dort hin, sondern machen einen Abstecher ins Burgenland zur Burg Forchtenstein.



Der Übernachtungsplatz ist ein Parkplatz beim Naturpark Seebenstein, am Fuß der Burg. Auf der anderen Straßenseite befindet sich eine öffentliche Toilette (die am späteren Abend allerdings versperrt ist). Wir gehen davon aus, dass es in der Nacht ziemlich ruhig sein wird.



Bevor wir zu Abend essen (Faschierte Laibchen und Tomatensalat), machen wir noch einen Spaziergang zur Kirche.



Unsere Route:



Kilometerstand: 328 km (107 km gefahren).

Freitag, 24. Juli 2020

Ostösterreich, Tag 2 (Freitag, 24.7.2020)

Meine Armbanduhr weckt mich um 6:30. Nach Erledigung der üblicherweise am Morgen anfallenden Aktivitäten (Duschen, Frühstücken, Zähne putzen etc.) verlassen wir um 8 Uhr unseren sehr ruhigen und schönen Übernachtungsplatz bei der Phillips-Kirche in der Nähe der Burg Kranichberg. Wenn wir wieder einmal in der Nähe übernachten möchten, werden wir gern hierher zurück kehren. Beim Ramssattel biegen wir links ab. Nach 17 km Fahrt in östlicher Richtung erreichen wir die Marktgemeinde Edlitz. Hier beginnt laut Reiseführer die Wehrkirchenstraße. Es gibt allerdings keine vorgegebene Route, sondern einen Cluster von 18 Orten, in denen die Kirchen zum Schutz der Bevölkerung vor Überfällen und Verschleppung  ab ungefähr 1500 zu Festungsanlagen ausgebaut wurden. In welcher Reihenfolge man diese Orte anfährt, bleibt jedem selbst überlassen. 



Nach der Besichtigung der Wehrkirche in Edlitz ...



... fahren wir ein paar Kilometer südwärts nach Unteraspang. Die hiesige Kirche ist Johannes dem Täufer gewidmet.



Als nächstes Etappenziel geben wir Krumbach ins Navi ein. Nachdem wir Aspang Markt durchquert haben, führt die Straße einen Hügel hinauf. Wir halten kurz bei einem Aussichtspunkt mit Blick auf Aspang Markt und Unteraspang.



Unsere Route führt an der Eisgreissler Manufaktur vorbei. Es handelt sich dabei um eine Bio-Landwirtschaft, die Eis in oft ungewöhnlichen Sorten produziert. Neben Führungen durch den Betrieb gibt es auch einen Außenbereich mit Attraktionen vor allem für Kinder, z.B. einen Turm mit mehreren Rutschen. Wir essen ein Stanitzel mit Graumohn-, Kürbiskernöl- und Ziegenkäse-Eis. Alle drei Sorten schmecken hervorragend.



Die nächsten von uns besichtigten Wehrkirchen befinden sich in Krumbach ...



... und in Hochneukirchen.



Danach fahren wir die Straße ein Stück zurück und biegen schließlich rechts nach Bad Schönau ab. Hier befinden sich gleich zwei Kirchen fast nebeneinander: die moderne Marienkirche ...



... und die Wehrkirche St. Peter und Paul.



Außerdem wohnen in Bad Schönau auf mehreren Dächern Störche.



In Kirchschlag in der Buckligen Welt spazieren wir durch einen Rosengarten, bevor wir der Wehrkirche einen Besuch abstatten. 



Ich notiere diese Stadt für einen weiteren Besuch, den mit der Burgruine ...



... und der Kreuzwegkirche gibt es mindestens zwei weitere Sehenswürdigkeiten.



Es ist inzwischen 15 Uhr. Der Regen lässt weiterhin auf sich warten, was uns durchaus recht ist. Wir beschließen, noch eine Wehrkirche aufzusuchen (nämlich die in Lichtenegg) und dann einen Übernachtungsplatz in Grimmenstein anzusteuern, den wir in Park4Night gefunden haben. Unter dem Namen „Lichtenegg“ bietet das Navi mehrere Ziele zur Auswahl. Wir tippen auf das erste, das zwar in der richtigen Richtung liegt, aber kirchenlos ist. Mit Hilfe der genauen Adresse, die wir im Internet finden, gelangen wir aber doch noch zur Wehrkirche.



Auf dem Weg nach Grimmenstein beginnt es um 16:30 leicht zu regnen, hört aber bald wieder auf. Unser Übernachtungsplatz neben einer Musikschule ist sehr ruhig, aber bei weitem nicht so schön wie der Stellplatz des vorangegangenen Tages. Zum Abendessen (das gleichzeitig das Mittagessen ist, denn wir wollten die Zeit vor dem Regen bestmöglich ausnutzen) gibt es heute Pizza Calzone aus dem Omnia-Backofen. Anschließend vertreten wir uns noch die Beine, denn wir haben heute noch nicht 10.000 Schritte zurückgelegt. Beim Bahnhof gibt es eine öffentliche Toilette, die wir mit einer Benutzung beehren :-)



Unsere Route:




Kilometerstand: 221 km (102 km gefahren).

Donnerstag, 23. Juli 2020

Ostösterreich, Tag 1 (Donnerstag, 23.7.2020)

Endlich ist es soweit: nach achteinhalb Monaten ist Ludwig van Tourer aus dem Winterschlaf erwacht. Nach meiner Reha in Laab im Walde habe ich am Dienstag die hinterlegten Kennzeichen abgeholt. Gestern fuhren wir nach Leoben, um im „Campertreff“ die Gasprüfung durchführen zu lassen. Danach folgten Einkäufe, und um 13 Uhr hatte ich einen Termin in Kapfenberg für die von Fiat vorgeschriebene 4-Jahres-Wartung vereinbart. 



Ab heute wollen wir an einem verlängerten Wochenende einen ersten Ausflug unternehmen. Das Wetter ist derzeit sehr unbeständig, die Vorhersage hat sich in den letzten Tagen aber verbessert. Nur am Freitag soll es praktisch in ganz Österreich Regen geben, mit Ausnahme eines Fleckchens im Osten. Deshalb haben wir uns entschlossen, nach Niederösterreich und eventuell ins Burgenland zu fahren.



Nach Duschen, Frühstücken und dem Verstauen einiger Sachen fahren wir um 8:20 los. Via Veitsch gelangen wir ins Mürztal, wo wir beim Hofer ...



... und beim Lidl Obst, Gemüse und Brot kaufen.



Danach nehmen wir nicht die Autobahn, sondern fahren auf der Bundesstraße weiter. Über den Semmering führt uns die Route nach Maria Schutz, wo wir die Kirche besichtigen.



Weiter geht es nach Gloggnitz und von dort in einigen Serpentinen auf den Kranichberg. Bei der Burg Kranichberg biegen wir links ab zur Phillipskirche, wo sich auch ein kleiner Friedhof befindet. 



Da es inzwischen Mittag ist, holen wir die Campingsessel und einen Tisch aus dem Auto und essen Sardinen.



Nach einem kurzen Mittags-Schläfchen marschieren wir zur Burg Kranichberg. Dort befindet sich ein Hotel, aber es erweckt nicht den Eindruck, geöffnet zu sein. 



Ein Kreuzweg führt auf einen angrenzenden Hügel. Wie nicht anders zu erwarten, steigen wir bis zum Gipfel hinauf.



Wieder zurück bei Ludwig, fahren wir über den Ramssattel nach Kirchberg am Wechsel und weiter nach St. Corona am Wechsel. Die Kirche ist leider versperrt. Wir machen einen Spaziergang durch den kleinen Ort. Es fallen nun ein paar Regentropfen.



Als nächstes wollen wir in Kirchberg die Wehrkirche St. Wolfgang besichtigen. Diese kann aber nur zu bestimmten Zeiten im Rahmen einer Führung betreten werden. Wir geben stattdessen Feistritz am Wechsel als Ziel ins Navi ein. Dort spazieren wir zur Kirche (leider ebenfalls geschlossen). Daneben befindet sich die alte Volksschule, die im nächsten Bild zu sehen ist.



Den Aufstieg zur Burg Feistritz ersparen wir uns, da es sich um ein Hotel handelt. Inzwischen sind die Regenwolken abgezogen.



Eine Fahrt nordwärts über schmale Straßen (zum Glück bei kaum Verkehr, wir begegnen lediglich zwei Fahrzeugen) bringt uns nach Haßbach. Eigentlich möchten wir das in Privatbesitz befindliche Schloss Steyersberg fotografieren, doch es gibt keine Möglichkeit zum Halten. Wir beschließen daher, wieder zur Phillipskirche zu fahren, wo wir übernachten werden. Das Abendessen nehmen wir dort im Freien ein.



Unsere Route:



Kilometerstand: 119 km.