Der letzte Tag des Sightseeings in der Schweiz beginnt mit bewölktem Himmel bei 15 Grad. Die Nacht war vollkommen ruhig, nicht zuletzt, weil Ludwig das einzige Fahrzeug am Parkplatz war. Ich breche um 8:20 nach Stein am Rhein auf, wo ich am Ortsrand parkiere. Parkgebühren werden erst ab 10 Uhr fällig, damit habe ich 1,25 Stunden Zeit für einen Rundgang. Wie sich herausstellt, reicht diese Zeit gerade.
Das liegt nicht am Ortsteil am Rhein, der recht gewöhnlich wirkt.
Auch die Stadtkirche bietet wenig, was nicht auch in anderen Kirchen zu sehen ist.
Ganz anders der Hauptplatz - denn die Häuser hier sind wunderschön bemalt.
Der Fotoapparat beginnt zu glühen, so oft wird er verwendet.
Zwei Kilometer weiter befindet sich ein kleiner Parkplatz, von dem aus man über eine Holzbrücke die Klosterinsel Werd erreicht.
Man kann eine kleine Kapelle besichtigen...
... und ein Labyrinth (502 Schritte bis zum Zentrum).
Die Grand-Tour-Route führt nun am Ufer des Untersees (des kleineren Teils des Bodensees) entlang. Beim Schloss Arenenberg zahle ich für eine Stunde Parken 0,80 Franken. Es gibt hier ein Napoleonmuseum, eine kleine Kapelle mit einer Statue der vormaligen holländischen Königin Hortense ...
... und einen Fotospot.
Nach dem Mittagessen fahre ich nach Konstanz. Diese Stadt liegt gleich nach der Grenze in Deutschland. Der große Parkplatz beim Stadtzentrum hat 12 Parzellen für Wohnmobile, von denen aber keine frei ist. Zum Glück passt Ludwig mit seinen 6 m Länge auch auf viele Plätze, die für PKWs gedacht sind. Ich zahle 5 Euro für dreieinhalb Stunden Parken und warte ein paar Minuten, bis ein kurzer Regenschauer vorüber ist.
Ich folge zunächst der Oberen und der Unteren Laube nordwärts bis zum Seerhein, der die beiden Teile des Bodensees (Obersee und Untersee) miteinander verbindet.
Dann spaziere ich durch die Gassen der Altstadt (viele davon Fußgängerzonen) wieder nach Süden, vorbei an vielen alten Gebäuden, deren Namen heutzutage nicht immer politisch korrekt sind.
Ich erreiche das Konstanzer Münster ...
... und bewundere das mit Schnitzereien verzierte Eingangstor.
Im Inneren tragen alle Besucher Masken, darum setze auch ich eine auf.
Nur 100 m weiter erhebt sich die Stephanskirche, ...
... die unerklärlicherweise weitaus weniger Besucher anzieht.
Die Gemälde auf manchen Hausmauern erinnern an Stein am Rhein.
Ich gehe zum Hafen und anschließend zu Ludwig zurück. Kurz nach 15:30 verlasse ich Konstanz. Der Schweizer Grenzbeamte will wissen, wohin ich fahre, und gibt dann den Weg in die Schweiz frei.
Ich erledige einen letzten Einkauf bei einem Schweizer Lidl.
In Altnau gäbe es direkt am Ufer des Bodensees noch einen Fotospot, aber die Einfahrten zu einem Parkplatz in der Nähe sind mit „Teppichstangen“ für Autos, die höher als 2 m sind, versperrt. Ich habe keine Lust, weiter weg eine Parkmöglichkeit zu suchen, und lasse daher das letzte Grand-Tour-Selfie ausfallen. In Park4Night finde ich einen Übernachtungsplatz in Untereggen, der mir aber nicht zusagt. Deshalb beschließe ich, wie am Tag 3 auf dem Pass St. Anton zu übernachten. Diesmal leitet mich Tomtom über eine Strecke hinauf, die ich zuvor noch nicht gefahren bin.
Meine Route:
Kilometerstand: 3733 km (107 km gefahren).