Nach dem Einkauf gebe ich einen Wanderparkplatz bei der Hasenburg ins Navi ein (auch wenn heute kein Tag zum Wandern, sondern ein Ruhetag ist). Da aber dort laut Womo-Reiseführer eine Parkgebühr fällig ist, halte ich kurz davor in Klapy bei einem Friedhof und höre mein Hörbuch weiter.
Eine Stunde später macht der Regen Pause, und ich sehe die Hasenburg. Laut Regenradar zieht vom Süden her ein weiteres Regengebiet nach Norden, das mich treffen könnte. Es ist kurz nach 11, und ich beschließe, eine Dose Sardinen als frühes Mittagessen zu verspeisen.
Als ich kurz vor 12 abfahre, ist die Regenzone in Form von Nieseln eingetroffen. Ich überlege, ob ich in Louny die Kirche besichtigen soll. In Zentrumsnähe gibt es einen Parkplatz, wo Ludwig keinen Platz findet, und rechts einen Längsparkstreifen, auf dem ich anhalte. Eine Stunde Parken kostet gerade mal 5 Kronen. Dann erkenne ich, dass für den Parkstreifen andere Automaten relevant sind, wobei hier 20 Kronen pro Stunde anfallen. Das ist auch nicht die Welt, allerdings fängt es nun wieder stärker an zu regnen. Ich sage die Kirchenbesichtigung ab.
Ein paar Kilometer weiter liegt der Ort Rana laut Womo-Reiseführer an einem Vulkankegel. Aber welcher ist der Vulkankegel - der ...
... oder der?
In Zatec alias Saaz (Einwohnerzahl: um die 19.000) finde ich einen Parkplatz direkt am Hauptplatz. Eine halbe Stunde Parken ist kostenlos. Ich warte diese 30 Minuten ab. Da es danach aussieht, dass der Regen nun aufhört, hole ich um 14:15 einen Parkschein für eine Stunde (20 Kronen).
Zatec liegt in einem Hopfen-Anbaugebiet. Das kleinste Hopfenfeld der Welt befindet sich beim Rathaus.
Manche Geschäfte sind zweisprachig (mit vereinzelten Rechtschreibfehlern), allerdings ist dieses - so wie einige andere - nicht mehr aktiv.
An der Kirche vorbei ...
... gelange ich zu einer Bierbrauerei.
Es verwundert nicht, dass sich in einer Bierstadt ein Bierfass in der Mitte eines Kreisverkehrs befindet.
Den nächsten Halt lege ich in Kadan ein (kommen da die Siedler her? - nein, die schreibt man Catan). Ich parke direkt am Hauptplatz (10 Kronen für eine Stunde).
Das Zentrum der 18.000-Einwohner-Stadt sieht sehr hübsch aus, mit Kirche, ...
... Rathaus und Pestsäule ...
... und den typischen Gebäudefronten tschechischer Kleinstädte.
Ich marschiere zum ehemaligen Franziskanerkloster, jetzt ein Museum.
Dort beginnt es wieder leicht zu regnen. Ich beeile mich, zu Ludwig zu kommen, und fahre nach Klasterec nad Ohri alias Klösterle an der Eger. Der Parkplatz beim Mineralbad macht einen guten Eindruck. Man merkt, dass die Hauptreisesaison beginnt: ich bin nicht allein, außer mir parken hier auch ein Teilintegrierter und ein Mini-Camper, beide aus den Niederlanden (wobei letzterer im Laufe des Abends aber wegfährt).
Ich warte, bis um 17:30 die Regenwolke abzieht, und spaziere dann durch den Park zum Schloss, ...
... weiter zum Hauptplatz mit dem Rathaus ...
... und zuletzt zum Lidl, um meinen Vorrat an frischen Weckerln (Baguette ist in Tschechien leider nicht im Sortiment) aufzustocken.
Zurück zu Ludwig kann ich fast zur Gänze im Schlosspark gehen.
Zum Abendessen koche ich faschierte Laibchen (die vorletzte Portion aus dem Vorrat) und Tomatensalat.
Meine Route:
Kilometerstand: 2217 km (112 km gefahren).