Um 8 Uhr breche ich auf. Für die Fahrt ins Drautal nehme ich die Straße nach Vuhred, die sehr gut ausgebaut ist. In Brezno biege ich zu einem Parkplatz bei der Drau ab. Ein Schild verbietet Wohnmobilen das Halten und Parken, doch es ist unklar, ob das auch für den Parkplatz 100 m weiter gilt. Wenn man spät kommt und früh wieder fährt, sollte eine (illegale) Übernachtung hier möglich sein.
Es gibt in der Nähe ein Dixi-Klo (schlauerweise habe ich Toilettenpapier mitgenommen), einen Wasserhahn zum Auffüllen des Tanks mittels Kanister und mehrere Abfallkörbe. Ich spaziere für ein paar Fotos zum Fluss ...
... und anschließend zur Kirche.
Danach setze ich die Fahrt fort. Ich will versuchen, in Maribor (mit rund 110.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Sloweniens) in Zentrumsnähe einen Parkplatz zu finden. Tatsächlich kann ich um 9:50 Ludwig auf dem Parkplatz unter einer Brücke, der in Park4night eingetragen ist, abstellen (15 Minuten später, als ich zu Fuß aufbreche, sind alle Plätze belegt). Apropos Parkmöglichkeiten für WoMos: Östlich vom Wasserturm befindet sich neben der Drau ein kostenpflichtiger Parkplatz, wo auch große Mobile stehen können. Ab 19 Uhr werden keine Gebühren mehr verlangt, so dass man dort kostenlos (wenn auch illegal) übernachten kann.
Ich muss 1,3 km weit marschieren, um die erste Sehenswürdigkeit zu erreichen: den Gerichtsturm.
Meine Tour führt zunächst am Fluß entlang (vorbei an einem 400 Jahre alten Weinstock, der noch immer Trauben trägt), dann nach Norden am Bahnhof vorbei und auf den Hügel Piramida mit schönem Blick auf Maribor. Hier verspeise ich meinen mitgebrachten Proviant. Danach spaziere ich durch den Mestni Park (unweit vom Beginn des Fußwegs auf den Piramida befindet sich übrigens ein weiterer kostenpflichtiger Parkplatz, wo Ludwig Platz gefunden hätte) und schließlich kreuz und quer durch die große Fußgängerzone (inkl. Besichtigungen der Basilika und der Kathedrale). Nachfolgend einige der heute geschossenen Fotos:
Regenradar zeigt eine riesige Regenzone, die sich von Westen nähert. Ich beeile mich, zu Ludwig zurückzukehren. Als ich nach der fünf Stunden langen Stadtwanderung beim Auto eintreffe, spüre ich ein paar Tropfen.
Ich beschließe, den Regen in Lenart auszusitzen, und fahre gleich los, um nicht in den Abendverkehr zu kommen. In Lenart tanke ich (der Liter Diesel kostet 1,767 Euro) und parke wie vor zwei Tagen auf dem offiziellen Womo-Stellplatz. Der Regen verschont Maribor und Lenart, bis auf ein kurzes leichtes Nieseln bleibt es (zumindest vorläufig) trocken. Später erreicht mich der Regen aber doch noch.
Meine Wanderung durch Maribor:
Meine Route:
Kilometerstand: 338 km (77 km gefahren).